Stand: 10. Juli 2025
Neue THC-Grenzwerte seit dem 22. August 2024: Was ist erlaubt?
Seit dem 22. August 2024 gilt in Deutschland ein neuer Grenzwert für den Wirkstoff THC im Blut: 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum. Das entspricht grob der bekannten 0,5-Promille-Grenze bei Alkohol.
Was bedeutet das konkret?
- Wer mit mehr als 3,5 ng/ml THC im Straßenverkehr erwischt wird, zahlt mindestens 500 € Bußgeld.
- Dazu kommen ein Monat Fahrverbot und 2 Punkte in Flensburg.
- Wiederholungstäter riskieren deutlich härtere Strafen – inklusive medizinisch-psychologischer Untersuchung (MPU).
Wie schnell ist der THC-Grenzwert erreicht?
Die 3,5 ng/ml-Grenze ist schneller erreicht, als viele denken. Schon ein einzelner Joint kann – abhängig von THC-Gehalt, Körpergewicht, Konsumverhalten und Stoffwechsel – dazu führen, dass du auch 2–3 Tage nach dem Konsum noch oberhalb des Grenzwerts liegst.
Besonders heimtückisch: Viele Konsumenten fühlen sich am Tag danach wieder fit. Doch im Blut kann der THC-Wert immer noch messbar sein – auch ohne sichtbare Anzeichen wie rote Augen oder auffälliges Verhalten.
MPU wegen Cannabis: Was passiert wirklich?
Wer mit THC im Blut erwischt wird, landet oft vor einer entscheidenden Hürde: der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU). Was viele unterschätzen: Eine MPU ist kein reines Gespräch – sie ist ein langwieriger, teurer und belastender Prozess.
Folgen der MPU wegen Cannabiskonsum:
- Verlust des Führerscheins – oft für 6 bis 12 Monate oder länger
- Kosten von 1.500–2.500 € für Gutachten, Vorbereitung, Abstinenznachweise
- Langzeitabstinenz: In vielen Fällen musst du mindestens 6 oder 12 Monate clean nachweisen
- Karriereeinschränkungen, besonders in Berufen mit Fahrverantwortung
- Soziale Isolation: Freunde können nicht mehr mitgenommen werden, Dates oder Eltern fragen sich, warum man nicht fährt
Emotionale Folgen – Die unterschätzte Seite
Viele berichten, dass sie durch eine MPU nicht nur ihren Führerschein, sondern auch ein Stück Lebensqualität und Würde verlieren. Man fühlt sich wie ein Jugendlicher ohne Unabhängigkeit. In Gesprächen mit Freunden, Familie oder beim Date kann es schnell peinlich werden, wenn man erklären muss: „Ich darf kein Auto fahren, weil ich gekifft habe.“
Einige verlieren sogar ihren Job, wenn sie beruflich auf den Führerschein angewiesen sind. Und der Weg zurück ist lang: Ein Jahr Abstinenz, mehrere Tests, hohe Kosten. Ein echter Teufelskreis.
„Aber ich verweigere den Urintest“ – ein gefährlicher Trugschluss
Online kursieren viele Tipps: „Einfach nichts unterschreiben“, „Urin verweigern“, „Clean Urin mitnehmen“. Doch in der Praxis hat die Polizei überhaupt keine Probleme, bei Verdacht einen Bluttest über das Amtsgericht zu erwirken – das dauert oft nur wenige Minuten.
Auch das Mitführen von Fremdurin ist längst bekannt – viele Polizeibehörden testen heute direkt vor Ort mit Wärmesensoren und Schnelltests. Wer auffällig ist, riskiert sofort eine richterlich angeordnete Blutabnahme – und dann ist das Kind im Brunnen gefallen.
Wie lange ist THC nachweisbar?
Die Nachweisbarkeit von THC hängt von vielen Faktoren ab. Wer regelmäßig kifft, kann über eine Woche lang positiv im Blut oder Urin getestet werden. Bei einmaligem Konsum sind 2–3 Tage realistisch – auch wenn man sich nicht mehr berauscht fühlt.
Wichtig: Es gibt keine zuverlässige Formel. Selbst am Montag kann man positiv getestet werden, obwohl man nur Freitagabend konsumiert hat.
THC & Führerschein in anderen EU-Ländern – Was gilt im Ausland?
Viele denken, dass sie im Urlaub oder bei Fahrten durch Europa „sicherer“ sind, wenn sie konsumieren. Doch Vorsicht: In Ländern wie Frankreich, Italien oder Österreich gelten teils Null-Toleranz-Grenzen oder deutlich niedrigere THC-Grenzwerte als in Deutschland.
Wird man dort erwischt, drohen nicht nur Geldbußen, sondern auch Fahrverbote im Ausland, die in Deutschland anerkannt werden können.
Tipp: Wer regelmäßig ins Ausland fährt, sollte THC vollständig meiden – oder dauerhaft auf legale Alternativen wie CBD Blüten umsteigen.
Medizinisches Cannabis und Führerschein – Sonderregelung oder Trugschluss? Was gilt 2025 wirklich?
Viele Patienten mit ärztlich verschriebenem Cannabis glauben, dass sie bedenkenlos Auto fahren dürfen – solange sie sich im Therapieplan bewegen. Doch das ist trügerisch. Die ärztliche Verordnung schützt nicht per se vor Fahrverbot oder Führerscheinentzug. Das Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG) von April 2024 signalisiert zwar: bestimmte Formen von Cannabis gelten als Arzneimittel. Trotzdem greift die entscheidende Regel:
- Arzneimittel-Privileg (§ 24a,b StVG): Solange das Cannabis bestimmungsgemäß medizinisch genutzt wird, droht keine Ordnungswidrigkeit.
- ABER: Sobald Fahruntüchtigkeit feststellbar ist (z. B. durch Ausfallerscheinungen, Konzentrationsschwierigkeiten), greift die Fliegende MPU – auch bei Rezept!
Gerade in der Eingewöhnungsphase oder bei Anpassung der Dosis sind psychoaktive Effekte möglich. Und dann reicht ein Verdacht – etwa auffälliges Fahrverhalten oder ein THC-Wert über 3,5 ng/ml – um den Führerschein zu gefährden.
Welche Risiken drohen konkret?
- Bluttest über 3,5 ng/ml THC = Bußgeld (500 €), Punkte & Fahrverbot – auch mit Rezept.
- Fahrauffälligkeiten wie Schlangenlinien, Reaktionsverzögerung oder Müdigkeit lösen eine MPU aus.
- Bei Wiederholung oder erhöhtem THC-Wert kann die Behörde dauerhaft die Fahrerlaubnis untersagen – trotz Medikamentennutzung.
Tipps für medizinische Cannabisnutzer
- Ärztliches Attest & Dosierungsnachweis immer mitführen – idealerweise mit Betriebsverständnis zum Zeitpunkt der Besteuerung.
- Mindestens 24 Stunden Abstand zwischen Einnahme und Fahrt einplanen – bei erhöhten Dosierungen oder niedrigem Stoffwechsel länger.
- Fahrauffälligkeiten protokollieren und besprechen: Jeder noch so kleine Fehler kann zur MPU führen.
Fazit: Das Privileg gilt nur im Normalzustand – nicht bei jeder Dosis. Wer medizinisches Cannabis nutzt, muss seine Fahrtüchtigkeit selbstkritisch einschätzen und darf sich niemals auf das Rezept allein verlassen.
Wie funktioniert eine MPU genau – Ablauf & Tipps
Viele unterschätzen die Komplexität einer MPU. Hier ein Überblick über den typischen Ablauf:
- Anmeldung bei einer anerkannten Begutachtungsstelle (z. B. TÜV, DEKRA)
- Abgabe von Abstinenznachweisen (Urin- oder Haaranalysen über 6–12 Monate)
- Individuelle Vorbereitung (oft durch MPU-Coaches oder Verkehrspsychologen)
- Psychologisches Gespräch mit Fragen zu Konsumverhalten und Verhaltensänderung
- Reaktions- und Konzentrationstests am Computer
Wichtig: Wer sich nicht gezielt vorbereitet, fällt durch. Die Durchfallquote bei Erstversuchen liegt bei über 50 %.
Warum viele durch die MPU durchfallen – Häufige Fehler
Die MPU ist ein Verhaltenstest – keine Drogensuchmaschine. Häufige Gründe fürs Scheitern:
- Verharmlosung des Konsums („Ich hab ja nur mal einen Joint geraucht“)
- Keine Verhaltensänderung nachweisbar
- Unvollständige oder fehlende Abstinenznachweise
- Widersprüchliche Angaben im Gespräch
- Arrogantes oder uneinsichtiges Auftreten
Tipp: Ehrlichkeit, Reflexion und Vorbereitung sind der Schlüssel zur erfolgreichen MPU.
Was sagt die Polizei über Cannabis am Steuer?
Viele Polizeibehörden warnen inzwischen aktiv vor der Verharmlosung von Cannabis im Straßenverkehr. Ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei sagte jüngst:
„Wir beobachten mit Sorge, dass viele Konsumenten die neuen Regeln unterschätzen.“
In vielen Bundesländern werden Schulungen für Polizisten durchgeführt, um Konsumenten noch besser erkennen und einschätzen zu können – auch ohne klassische Symptome wie rote Augen.
Fazit: Die Behörden nehmen Cannabis am Steuer weiterhin sehr ernst – und werden durch neue Methoden immer effektiver.
Konsumhäufigkeit | THC über 3,5 ng/ml nachweisbar | Risiko MPU/Führerscheinverlust | Mögliche Folgen & Kosten |
---|---|---|---|
Einmal im Monat | 1–3 Tage | Mittel | 500 € Bußgeld, 1 Monat Fahrverbot |
Einmal pro Woche | 3–5 Tage | Hoch | 500–1000 € Bußgeld, MPU möglich |
Täglich (gelegentlicher Konsum) | 5–10 Tage | Sehr hoch | MPU wahrscheinlich, hohe Kosten |
Dauerkiffer (täglich, langjährig) | 10–30+ Tage | Extrem hoch | MPU sehr wahrscheinlich, hohe Kosten & lange Sperrzeit |
CBD Blüten (<0,2 % THC) | Nicht nachweisbar | Keins | Keine |
Alternative: CBD Blüten statt Cannabis – die beste Lösung für Autofahrer
Wer nicht auf das Ritual verzichten will, aber legal und sicher bleiben möchte, sollte zu CBD Blüten greifen. Diese sehen aus wie echtes Gras, riechen ähnlich – aber enthalten kein berauschendes THC über 0,2 %.
CBD wirkt entspannend, hilft bei Stress und Nervosität – ohne Rausch, ohne Führerscheinrisiko, ohne rote Augen. Für viele ist es der perfekte Weg, den Konsum von THC zu reduzieren oder ganz aufzuhören.
CBD als Schutz vor Rückfall:
- CBD beruhigt den Kopf und ersetzt das Ritual
- Kein Hangover, keine Nachweisprobleme
- Kein Risiko bei Polizeikontrollen
- Ideal für Ex-Kiffer, die ihren Führerschein behalten wollen
Psychologische Wirkung von CBD bei Ex-Kiffern
CBD ist nicht nur ein Ersatz fürs Rauchen – es kann aktiv beim Entzug helfen. Viele berichten, dass CBD den Suchtdruck lindert, den Schlaf verbessert und innere Unruhe reduziert.
Gerade in der Übergangszeit vom THC-Konsum hin zu einem nüchternen Alltag kann CBD die Kontrolle zurückbringen – ganz ohne Rausch oder Abhängigkeit.
Tipp: Unsere CBD Blüten helfen dir, das Ritual zu bewahren und gleichzeitig sicher zu bleiben.
Fazit: MPU wegen Kiffen ist kein Mythos – sondern Realität
Die neue Gesetzeslage ist klar: Kiffen ist nicht automatisch ein Führerscheinverlust – aber wer sich ans Steuer setzt, riskiert alles. Der neue Grenzwert von 3,5 ng/ml ist streng und schnell überschritten.
Die MPU ist ein harter Weg zurück – emotional, finanziell und sozial. CBD Blüten bieten eine sichere, legale und entspannte Alternative – ohne Rausch und Risiko. Wer auf sein Auto angewiesen ist, sollte den Wechsel ernsthaft in Betracht ziehen.
Rechtlicher Hinweis (Stand 10. Juli 2025)
Unsere Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellen keine Rechtsberatung dar. Der Konsum und Besitz von CBD Blüten mit weniger als 0,2 % THC ist in Deutschland nach derzeitiger Rechtslage legal. Dennoch kann der Besitz unter Umständen zu Kontrollen oder Rückfragen führen. Bei Fragen zum Thema MPU oder Führerschein empfehlen wir die Konsultation eines Fachanwalts für Verkehrsrecht.